Sommer

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Sommerfreuden, nicht zur Stelle.
Alle Schrebergärten klagen.
Sehnsucht nach der Hitzewelle
in verwaisten Parkanlagen.

Gedicht © Roman Herberth, 2013
Aus der Sammlung Sommer

Vergangene Industrie

Einst der Stolz einer Epoche, verfallen heute Fabriken an Wasserläufen in Tälern der Schweiz. Damals war es Wasserkraft in Randregionen, die Räder drehte. Heute sind es Logistikzentren zwischen Zürich und Bern.   Ob wir in 100 Jahren rund um Härkigen auch solche Ruinen haben werden?

Verfallene_Fabrik

Arme Banane

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Beim Sprechen / muss man die Augen sehen / und mit den Händen lesen / Wie sprechen Bananen / nur auf den Lippen / nur mit Fragen / wie Hände auf Haut (Levrai)

pétale

Diverse 2012 002

Das Leben wirbelt, wirbelt schneller und immer schneller. Es bildet einen Strudel aus Erinnerungen. Der Sog wird immer stärker, der Strudel grösser, Charakterzüge, Bewusstsein verschwinden in seinem Innern. Der Mensch hebt die Augenlider, er fühlt, wie seine Seele angesogen wird, er hat sie festgehalten über die letzten Monate seiner Krankheit. Der Wimpernkranz wie ein Trauerflor lässt die Menschen verschwimmen, die um seinen Körper stehen und schweigen. Da entgleitet dem Menschen die Seele, stürzt in den Strudel, der einst sein Leben war und lässt die Hülle allein und leer auf der Welt zurück.