Wände sprechen Bände

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Massenschläge sind alle irgendwie gleich. So dunkel, dass man fast gar nichts mehr sieht, wenn man auf der fleckig-blauen Matratze mit den feinen roten Streifchen drauf sitzt, über sich eine Holzplatte mit mehr solcher Matratzen. An den Wänden viereckige Kästchen, in denen man allerlei Dinge verstauen kann, das Allerlei darunter über den Boden verstreut. Leitern, die, wenn man sie erklettert, machen, dass die Füsse schmerzen, die aber sowieso als Wäschehänger benutzt werden. Aber das beste an Massenschlägen sind die Wände und Bettunterseiten, wo es alles mögliche zu lesen und zu sehen gibt. Schade, dass diese Inschriften nicht ewig überdauern werden. Sie gäben in zweihundert Jahren einen interessanten Forschungsgegenstand ab.

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